Team PJ

Piccola & Jofrette gründet einerseits auf der Uhrenmarke Piccola, die 1914 im Schweizer Markenregister registriert wurde und andererseits auf der Uhrenmarke Jofrette, die 1915 registriert wurde. Für den Start-up wurden diese beiden Marken nun neu zu Piccola & Jofrette kombiniert. Die Marke gehört der Uhrenfirma Altus Montres S.A., einem eigenständigen Familienunternehmen mit Sitz am Chemin Frédéric-Ingold 5 (ehemalig Champagne 1a), in Biel-Bienne, das im Eigentum der Familie Lack ist.

Die Altus Montres S.A. war früher ebenfalls Eigentümerin der Traditionsfirma Glycine, die sie 2018 nach einem erfolgreichen Relaunch verkaufte. Die Altus Montres S.A. hält neben Piccola & Jofrette auch die Markenrechte an der Traditionsmarke Altus.

Das Team PJ besteht neben den Familienmitgliedern aus einem lokalen Team, das die Werte und Philosophie der Firma zu hundert Prozent mitträgt und mit grosser Leidenschaft und Unternehmergeist für die Marke arbeitet.

Unsere Philosophie

Als wir uns entschieden haben Uhren von Piccola & Jofrette herzustellen, war für uns klar, dass wir nicht irgendwelche Uhren bauen wollten, die man im Massenmarkt bereits in grossen Mengen findet.
Es stand für uns ausser Frage, dass wir von Anfang an die Tugenden des Schweizer Uhrenhandwerks ins Zentrum unseres Schaffens stellen und auch konsequent danach handeln.

Unser uneingeschränkter Anspruch ist es, bezahlbare klassisch-elegante Damen- und Herrenuhren zu bauen, die nicht nur in der Schweiz entwickelt und hergestellt werden, sondern auch ausschliesslich aus Uhrenkomponenten bestehen, die von unseren regionalen Schweizer Partnern in der Schweiz erarbeitet und produziert werden.

Die Uhren von Piccola & Jofrette wie auch die Uhrenkomponenten unserer Schweizer Partner werden darum in einem Höchstmass authentisch, nachhaltig und sozialverträglich gefertigt und orientieren sich an den hohen Ansprüchen des Schweizer Uhrmacherhandwerks wie es schon von unseren Vorfahren gelebt und gepflegt wurde.

Das sind die wahren Wurzeln, die das unverwechselbare Renommee und Erbe der Schweizer Uhrenindustrie geschaffen haben. Gerade auch darum lautet unsere Philosophie:

Zurück zu den Wurzeln, zurück zur Zukunft.

Geschichte

Gerade noch rechtzeitig vor Beginn des 1. Weltkriegs, am 20. Mai 1914, wird von Charles Perret, Georges Flury und Fernand Engel eine Uhrenfabrik mit Sitz an der Champagne 1a (heute Frédéric-Ingold 5) in Biel-Bienne gegründet.

Das Gebiet der Champagne war damals das Zentrum der Bieler Uhrmacherindustrie und Heimat von mehreren renommierten Marken.

Das Unternehmen lässt am 28. Mai 1914 die Marke «PICCOLA» im Markenregister eintragen.

Der 1. Weltkrieg bringt der Uhrenindustrie einerseits schwierige Zeiten und Absatzeinbussen bei den klassischen Uhren, öffnet ihr aber gleichzeitig den Markt für Militäruhren. Die junge Uhrenfirma der Herren Perret, Flury und Engel ist dabei sehr kreativ und macht sich schon bald einmal an die Aufgabe, Militäruhren zu produzieren.

Am 5. November 1914 lässt das Unternehmen den Markennamen «JOFFRE FRENCH» im Markenregister eintragen. Man muss sich vorstellen, dass zu jener Zeit die Männer Taschenuhren auf sich trugen und dass das Tragen von Armbanduhren den Damen aus gutem Hause vorbehalten war, die ihre Schmuckuhren am Arm zur Schau stellten.

Das Journal du Jura vom 5. Februar 1915 beschreibt das Aussehen der «montres-bracelets militaires» unter den Marken JOFFRENCH und JOFFRETTE: Verziert mit den Wappen der Alliierten in Emailmalerei. Im Deckel der Uhr lässt sich die Fotografie eines Gefallenen oder Verschollenen samt personalisierter Inschrift, Lorbeer, Tuja oder Zypressenlaub unterbringen.

General Joseph Joffre (F)
General John French (GB)

Der Markenname setzt sich aus den Namen des französischen Generals Joseph Joffre (1852-1931) und des britischen Generals John French, 1. Earl of Ypres (1852-1925) zusammen. Die Idee ist wohl, dass der gewählte Markenname bei den Alliierten für regen Absatz sorgen soll.

Laut einem Artikel im Journal du Jura vom 25. November 1914 brachte das Unternehmen 1914 eine Uhr unter dem Namen «JOFFRENCH» heraus.

Am 25. Januar 1915 schliesslich erfolgt die Registrierung des Markennamens «JOFFRETTE» (später Jofrette) im Markenregister. Die Vermutung liegt nahe, dass mit dem gewählten Markennamen insbesondere auch Damen angesprochen werden sollten.

Der Geist, der 1914 an der Champagne 1a begonnen hat zu existieren, ist in all den Jahren und Jahrzehnten nie ganz versiegt.

Ein neues Team mit neuen Ideen hat nun in exakt den gleichen Räumen wie vor mehr als hundert Jahren die Gründerväter Charles Perret, Georges Flury und Fernand Engel den Geist von Piccola & Jofrette wieder aufgenommen und eine neue Kollektion kreiert.

Früher wie heute orientieren sich die Uhren von Piccola & Jofrette an den modernsten technischen Errungenschaften der Schweizer Uhrenindustrie. Sie sind aber ihrer Philosophie immer treu geblieben: Schon damals war eine Piccola & Jofrette eine wahre Schweizer Uhr, die in der Schweiz entwickelt und ausschliesslich aus regionalen Uhrenkomponenten aus der Schweiz gebaut wurde. Das wird sich auch nie ändern.

Das Zurück zur Zukunft hat begonnen.

Nachhaltigkeit

Die Uhren von Piccola & Jofrette und ihre Komponenten werden in der Schweiz im Umkreis von 70km von Biel-Bienne, zwischen La Chaux-de-Fonds und Frutigen, entwickelt und produziert.

Die Kosten für eine reine Schweizer Produktion sind durch das sehr hohe Schweizer Lohn- und Preisniveau ohne Zweifel deutlich höher als beispielsweise in Asien.
Auf der anderen Seite dürfen die Kundinnen und Kunden einer Piccola & Jofrette von einer herausragenden Qualität und bedingt durch die lokale Produktion aller Bestandteile und die kurzen Transportwege von einem vorteilhaften ökologischen Fussabdruck profitieren.

Die Ansprüche an eine Piccola & Jofrette sind sehr hoch und in der gesamten Produktionskette ist jedes Detail von grosser Wichtigkeit. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt darum all jenen Persönlichkeiten, die in irgendwelcher Form ihren persönlichen Beitrag zum Gelingen einer Uhr von Piccola & Jofrette leisten.
Es ist darum gut zu wissen, dass unsere ausgezeichnet qualifizierten Arbeitnehmenden in der Schweizer Uhrenindustrie gut organisiert sind, fortschrittliche Arbeitsbedingungen geniessen und fair entlöhnt werden.

Bei einer PJ1 von Piccola & Jofrette stammt das Werk aus La Chaux-de-Fonds (Schweiz), das Gehäuse aus La Chaux-de-Fonds (Schweiz), die Zifferblätter aus Le Locle (Schweiz), die Saphirgläser aus Boécourt (Schweiz) und die Zeiger aus Grenchen (Schweiz).

Auch die Uhrenbänder kommen ausnahmslos aus der Schweiz. Dabei bietet Piccola & Jofrette zwei verschiedene Varianten von Uhrenbänder an. Die einen stammen vom Störfisch aus Frutigen (Schweiz), diese werden in Steffisburg (Schweiz) gegerbt und schliesslich in Riedbach (Schweiz) in Handarbeit zum fertigen Uhrenband genäht. Die anderen Uhrenbänder stammen vom Rothirsch (Schweiz) und werden ebenfalls in Steffisburg (Schweiz) gegerbt und in Riedbach (Schweiz) in Handarbeit weiterverarbeitet.

Unser Uhrendesigner arbeitet in Corpataux (Schweiz) und die Assemblage der Uhren findet in Aarberg (Schweiz) statt.

Auch die Holzschatulle und der Umkarton werden in der Schweiz entwickelt und hergestellt. Die Holzschatulle stammt aus Schweizer Eschenholz und wird in direkter Zusammenarbeit mit der Fondation Passarelle in Port (Schweiz) und der Stiftung Battenberg zusammen mit dem Umkarton in Biel-Bienne (Schweiz) gefertigt.

Piccola & Jofrette bietet seine Uhren zu einem Preis an, der sie für eine reine Schweizer Uhr in dieser Preisklasse einzigartig und unvergleichbar macht.

Dies ist möglich, weil Piccola & Jofrette seine Uhren direkt verkauft und auf eine Zusammenarbeit mit Zwischenhändlern verzichtet.

Swissness

Die Uhren von Piccola & Jofrette setzen bezüglich Swissness in der unteren und mittleren Preisklasse mechanischer Schweizer Uhren neue Massstäbe.

Nahezu alle «swiss made» Uhren in dieser Preisklasse orientieren sich an der vom Schweizer Gesetz vorgeschriebenen minimalen Wertquote von 60% «swiss made» und der Auflage, dass das Werk zwingend in der Schweiz produziert werden muss.

Bei einer mechanischen Uhr erfüllt in den allermeisten Fällen allein der Wertanteil des Schweizer Werks die geforderte minimale Wertquote von 60%. Das führt gleichzeitig dazu, dass die meisten anderen Uhrenbestandteile wie das Gehäuse, das Zifferblatt, die Zeiger, das Saphirglas oder das Uhrenband nicht in der Schweiz, sondern irgendwo im Ausland, vielfach in Asien, hergestellt werden.

Zusammengefasst dürfen sich die allermeisten Schweizer Uhren in dieser Preisklasse zwar «swiss made» nennen, sind es aber bei genauerem Hinschauen nur sehr bedingt.

Eine Uhr von Piccola & Jofrette hingegen orientiert sich nicht an irgendeiner minimalen Wertquote, sondern einzig und allein am unmissverständlichen Anspruch, dass eine Uhr, die sich «swiss made» nennt, auch wirklich «swiss made» ist. Für Piccola & Jofrette heisst dies, dass neben dem Werk auch das Gehäuse, das Zifferblatt, die Zeiger, das Saphirglas und das Uhrenband in der Schweiz entwickelt und produziert werden.

Dieser Anspruch ist in dieser Preisklasse einzigartig und macht die Uhren von Piccola & Jofrette unverwechselbar und echt schweizerisch.